Siltech

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Wie Siltech zur zur Kabellegende wurde – oder:
unverhofft kommt oft…

 

Ende 2023 feierte die niederländische Kabelschmiede Siltech ihr 40 jähriges Bestandsjubiläum. Ihr heutiger Eigentümer und Mastermind Edwin Kley-Rynveld hat die Firma Siltech 1992 gekauft, die zu diesem Zeitpunkt seit 9 Jahren am Markt vertreten war. Obwohl er einst selbst nicht bereit war mehr als ein paar Gulden für ein Lautsprecherkabel auszugeben

Kurzer Ausflug in die Geschichte

der Lautsprecherkabel

 

1970er Jahre: Vielleicht kann sich der eine oder andere Leser noch an die Musikanlage der Eltern oder Großeltern erinnern. Meist wurden die Lautsprecher über eine ca. 0,75 mm² dünne Kupferlitze mit dem Rest der Musikanlage verbunden. Das Thema Kabel war damit erledigt.

Auch über dem großen Teich sah die Lage diesbezüglich zu dieser Zeit nicht wirklich anders aus. Noch in den 1970er Jahren wurde im Handbuch der Dahlquist DG-10 empfohlen: Bis zu einer Läge von ca. 10 m wurde ein „18er Lampenkabel“ zum Anschluss der Lautsprecher empfohlen – ein Querschnitt von immerhin 1 mm². Es handelte sich bei dem Lautsprecher um ein absolutes High-End Modell der damaligen Zeit bei dem revolutionäre Technik eingesetzt wurde ( Phasenkohärenz etc.). Aber zumindest wurde im Handbuch auch auf folgendes hingewiesen: „Kleinere Kabel können einen so hohen elektr. Widerstand aufweisen, sodass sie die Dämpfung durch den Verstärker verringern und dadurch das Einschwingverhalten bei niedrigen Frequenzen beeinträchtigen.

Man war also auf dem richtigen Weg. Ende der 70er erschien in einer Japanischen Zeitschrift der erste Artikel Namens: „Kabel machen einen großen Unterschied in der Klangqualität“. Etwa zur gleichen Zeit gab es an der Universität Akita (Japan) die ersten Forschungen zum Thema „Skin Effekt“.

Die Forschungen in Japan und die aufkommenden Berichte in Fachjournalen hatten weltweit zur Folge, dass bessere Lautsprecherkabel entwickelt wurden. 1979 wurden in den USA die Firmen Kimber Cable und Monster Cable gegründet. Die 1987 in Japan gebaute erste Kupferreinigungsanlage hatte ebenfalls massive Auswirkung auf die weltweite Herstellung von Lautsprecherkabeln.

1983 – Siltech wird gegründet

 

Siltech wurde 1983 von zwei ehemaligen Studenten gegründet. Der eine war Lehrer, der andere arbeitete in der Geriatrie. Beide vereinte die Leidenschaft zur Musik. Auch sie hatten von den japanischen Forschungsergebnissen gehört und schlugen neue Wege ein. Experiment mit Isolierungen, Leiteraufbau und Verdrillungen sowie diversen Leitermaterialen führten recht schnell zur Erkenntnis, dass Silber die beste Basis für perfekten Klang wäre. Es entstand ein relativ starres Silberkabel Namens FT-12. Es klang außergewöhnlich und verkauft sich bestens und dies allein durch Mundpropaganda. Die Farbe: Blau – dabei blieb es bis heute.
Edwin Rynveld war damals bereits mit seinem Studium fertig – Exxon und Philips. 1983 gründet er „Audio Service“ – eine Firma die High End Audio Geräte modifizierte und reparierte. Siltech wollte wachsen und auch Elektronik herstellen. Edwin Rynfeld sollte einen Verstärker entwerfen – den Sphinx. Der Verstärker wurde bis in die 2000er Jahre produziert und wurde in der Szene hervorragend angenommen.

1992: Edwin Kley-Rynfeld übernimmt Siltech

 

 

Nach einem Umzug und dem Neubau von Fabriksgebäuden hatten sich die damaligen Besitzer finanziell übernommen. Rynfeld stand nun vor einem kleinen Dilemma: Er wollte damals keine Kabel bauen oder entwerfen sondern weiter Verstärker auf den Markt bringen. Eine glückliche Fügung ergab aber, dass gerade zu diesem Zeitpunkt die Mitarbeiter ein neues Kabel entworfen hatten. Die Mitarbeiter hörten von den Plänen die Kabelproduktion einzustellen und baten den Chef sich doch noch bitte das neueste Kabel anzuhören – es sollte besonders gelungen sein. Kley Rynfeld hörte sich die Neuentwicklung an und war sofort begeistert. Er erkannte sofort das Potential in diesem Kabel, aber es gab ein Problem: Niemand wusste genau WARUM dieses Kabel so unglaublich gut klingen.
Es war der Einstieg in die Grundlagenforschung und folglich wurde umfassend in Messtechnik investiert. Seine Devise war und ist: Wenn etwas durch experimentelle Forschung gut klingt, dann muss das auch messtechnisch nachgewiesen werden können.

Die Materialforschung beginnt

 

Silber war bereits bei den Ur-Siltech-Kabeln im Einsatz und es war deutlich herauszuhören, dass damit die besten Klangresultate erzielbar waren. Darauf aufbauend und durch die nun akribisch betriebene metallurgische Forschung entstanden neue Generationen an Kabeln. Die längste Historie hat dabei der 1997 eingeführte Leiterwerkstoff G3: Reinsilber mit einem definiertem Anteil Gold, der beim Schmelzprozess hinzugefügt wird. Das Verhältnis der Materialien war das Ergebnis von wissenschaftlichen Untersuchungen bzw. Messungen sowie nahezu unendlich vielen Hörstunden. Für die Entwicklung der Leiter aus monoskristallinem Silber und Silber-Gold-Legierungen sind bei Siltech eigens spezialisierte Metallurgen angestellt.

 

Metall allein ist noch kein Klangerlebnis.

So wichtig das Leitermaterial auch ist – auf dem Weg zum perfektem Klang müssen noch weiter Hürden genommen werden. Ebenso viel Beachtung wird bei Siltech auf die Abschirmung gelegt. Felder von benachbarten Kabeln sollen ebenso keinen Einfluss haben wie Felder von DECT-Telefonen, Trafos, Bluetooth- oder WLAN Signalen.

Das man bei Siltech nichts dem Zufall überlassen will zeigt auch, dass man Ingenieure aus dem Bereich der elektromagnetischen Forschung im Team hat. Werkstoffe wie PEEK (Polyether-Ether-Keton) und Kapton (eine hochfeste Polyimid-Folie, aus dem etwa das Sonnenschild des James-Webb-Weltraumteleskops besteht), werden bei der G3-Technologie eingesetzt und tragen maßgebend zum einzigartigen Klang bei, den die Fa. Siltech mit ihren Produkten verwirklicht.

Der KLANG

„Eine starke Hand mit Samthandschuhen“ Siltech schafft etwas, was wir bis jetzt in dieser Art und Weise noch nicht gehört haben. Tonal würde man nach den ersten Takten dazu neigen das Kabel als wohlklingend und organisch zu beschreiben. Gleichzeitig fällt aber sofort eine Dynamik auf, die man sonst eher von „kalten und zackigen“ Leitern kennt. Ein weiteres Highlight ist das Auflösungsvermögen.
Siltech schafft mit seinen Kabeln einen Spagat den man eigentlich gar nicht für möglich hält, wenn man sie zum ersten Mal hört: Ein schneller, sehr dynamischer Klang mit sehr hoher Auflösung, einer unglaublichen 3D Abbildung und breiter Bühne, der aber trotzdem angenehm und organisch klingt. Völlig stressfrei noch dazu. Geht das überhaupt? Ist das nicht so gut wie immer ein Widerspruch ? Ja es geht. Wir kennen dieses „Verhalten“ von „echter“ Musik 😉

 

Unser Tipp: Hören Sie sich das an!

Siltech Preisliste

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